Spielsucht: Heilungschancen, Folgen, Behandlung, Selbsttest
Hierzu gehört, frühe Anzeichen eines drohenden Rückfalls zu erkennen und gut gegenzusteuern. Jeder Betroffene bekommt in der Therapie dafür eine Notfallkarte mit der Telefonnummer eines Ansprechpartners, den er in solch einer Notfallsituation anrufen kann. Leider ist die Rückfallquote bei pathologischen Spielern hoch, etwa 60 Prozent aller Betroffen verfallen nach der Therapie erneut der Spielsucht. Die Gruppengespräche sind zum einen wichtig, weil andere Betroffene über ihren Suchtverlauf berichten und das helfen kann, Parallelen zu erkennen und über die eigene Abhängigkeit nachzudenken. Mit ihr lässt sich den Ursachen auf den Grund gehen und die Sucht effektiv behandeln.
Spielsucht Hilfe in Schleswig-Holstein
Es ist wichtig, dass Süchtige diese Emotionen in der Therapie offen zeigen und darüber sprechen können. In der Gruppensitzung geschieht dies vor Menschen, die diese Gefühle gut kennen und sie daher verstehen. Auch das hilft, mit dem Abschied von der Suchtwelt besser umgehen zu können. Eine weitere Form der Spielsucht ist die Videospielsucht oder Computerspielsucht. Denn mit den meisten mobilen Geräten wie Smartphones ist es möglich, Spiele-Apps auszuführen.
Die folgenden Aspekte verdeutlichen die Bedeutung des sozialen Umfelds und geben Dir Anregungen, wie Du es positiv nutzen kannst. Ein starkes soziales Netzwerk kann Dir den nötigen Halt geben, um den Entzug erfolgreich zu meistern. Die Rückfallprävention ist ein wichtiger Bestandteil der langfristigen Stabilisierung nach dem Spielsucht Entzug. Auch wenn Du den Entzug erfolgreich gemeistert hast, besteht immer das Risiko eines Rückfalls. Es ist wichtig, sich dessen bewusst zu sein und Strategien zu entwickeln, um Rückfälle zu vermeiden. Die folgenden Maßnahmen können Dir helfen, langfristig spielfrei zu bleiben und ein erfülltes Leben ohne Sucht zu führen.
Andere Faktoren, wie Stress, Angstzustände und Depressionen, können ebenfalls dazu beitragen, dass Menschen anfälliger für Spielsucht werden. Daneben gibt es das sogenannte OMPRIS Online-Portal, welches Betroffenen helfen soll, von einer Internetsucht loszukommen. Auf der Homepage können Betroffene auch dort einen Selbsttest machen, um festzustellen, ob sie internetsüchtig sind. Betroffene können auf der Webseite der Ambulanz für Spielsucht in Mainz Hilfe finden und einen Selbsttest durchführen. Da es keine größeren kontrollierten Therapiestudien gibt, kann auch wenig über die Prognose des pathologischen Glücksspielens gesagt werden.
Ihr eigenes soziales Leben und finanzielles Wohlergehen können unter der Sucht leiden. Wenn die Spielsucht den Alltag bestimmt, leiden Betroffene und ihre Angehörigen erheblich unter den Folgen. Dabei vernachlässigen Spielsüchtige oft ihre sozialen Beziehungen, beruflichen Pflichten und finanziellen Verantwortungen.
Welche Entzugserscheinungen sind bei Spielsucht üblich?
Eine Spielsucht kann erfolgreich behandelt werden, aber es erfordert oft eine professionelle Hilfe. Eine Therapie kann dabei helfen, die Ursachen der Sucht zu verstehen und Strategien zu entwickeln, um das Spielen zu kontrollieren oder ganz damit aufzuhören. Es gibt verschiedene Therapieansätze, die je nach individueller Situation des Betroffenen empfohlen werden können.
Es gibt verschiedene Therapieansätze, die bei der Behandlung von Spielsucht eingesetzt werden können. Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine häufig angewandte Methode, die darauf abzielt, verzerrte Denkmuster zu behandeln. Dabei geht es darum, den Glauben an die Kontrollierbarkeit von Glücksspielergebnissen zu hinterfragen und realistische Einschätzungen zu fördern. Die Motivationstherapie hilft Dir, die Vor- und Nachteile des Glücksspiels abzuwägen und die Motivation für eine Veränderung zu stärken.
Suchtberatungsstellen bieten Dir professionelle Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung Deiner Suchtproblematik. Familien- und Paartherapie kann helfen, Beziehungskonflikte aufzuarbeiten, die durch die Sucht entstanden sind. Die NetDoktor.de empfiehlt die Unterstützung durch Suchtberatungsstellen und Selbsthilfegruppen. Du bist nicht allein, und es gibt viele Menschen, die Dich auf Deinem Weg unterstützen wollen. Es ist wichtig, diese Ursachen zu verstehen, um Risiken zu minimieren und gezielte Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Neben neurobiologischen und genetischen Aspekten spielen auch psychologische und Umweltfaktoren eine entscheidende Rolle.
Glücksspielsüchtige zum Beispiel haben den realistischen Bezug zum Geld verloren und müssen in der Therapie den Umgang mit finanziellen Mitteln neu lernen. Für den Betroffenen ist die Konfrontation mit seinen Geldproblemen unangenehm. Er hat Scham- und Schuldgefühle und es erfordert eine Überwindung, sich mit diesen Tatsachen zu beschäftigen.
Viele Betroffene erleben auch ein Gefühl von Langeweile und innerer Leere, da das Spielen oft als Mittel zur Kompensation von negativen Gefühlen oder zur Stimulation des Nervensystems diente. Ein weiteres häufiges Symptom ist das intensive Verlangen (Craving) nach Videospielen oder Glücksspielen, das sich in Form von aufdringlichen Gedanken und dem starken Drang zum Spielen äußern kann. Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme sind ebenfalls häufige Begleiterscheinungen des Entzugs.
Die motivationale Therapie hilft Dir, die Vor- und Nachteile des Spielens abzuwägen und Dich für ein spielfreies Leben zu entscheiden. Die individuelle Psychotherapie ermöglicht es Dir, persönliche Hintergründe und Konflikte aufzuarbeiten, die zur Sucht beigetragen haben. NetDoktor.de bietet weitere Informationen zu den verschiedenen Therapieansätzen. Ambulante Therapie ermöglicht es Dir, Dein soziales Umfeld beizubehalten und die Therapie in Deinen Alltag zu integrieren. Wenn Du oder jemand, den Du kennst, mit Spielsucht kämpft, ist es entscheidend, die Herausforderungen und den Prozess des Entzugs zu verstehen.
Bei dem Verdacht, dass eine Glücksspielsucht vorliegen könnte, kann man sich auch https://www.zoka-fotosessions.de/ an eine Suchtberatungsstelle wenden oder einen Selbsttest im Internet machen. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass ein Selbsttest zwar einen ersten Hinweis liefern, jedoch nicht die ärztliche oder psychotherapeutische Diagnose ersetzen kann. Die Diagnose einer Glücksspielsucht wird häufig dadurch erschwert, dass Betroffene sich ihre Erkrankung nicht eingestehen wollen und versuchen, sie zu verheimlichen.
- Die Landeskoordinierungsstellen Glücksspielsucht bieten ebenfalls eine Suchfunktion für eine Beratung vor Ort an.
- Betroffene nehmen oft Kredite auf oder verkaufen Wertgegenstände, um ihr Spielverhalten zu finanzieren.
- Viele Betroffene sind gezwungen, Schulden aufzunehmen oder kriminelle Handlungen zu begehen, um ihre Sucht zu finanzieren.
Vorerkrankungen wie Angststörungen, Substanzabhängigkeiten und Depressionen erhöhen ebenfalls das Risiko, eine Spielsucht zu entwickeln. Diese psychischen Probleme können dazu führen, dass Betroffene im Glücksspiel eine Art Selbstmedikation suchen, was jedoch langfristig zu einer Verschlimmerung ihrer Situation führt. Suchtberatungsstellen spielen eine wesentliche Rolle als erste Anlaufstelle für Personen, die unter Spielsucht leiden.
Die Folgen können gravierend sein, oft verlieren Spielsüchtige ihr gesamtes Vermögen, haben hohe Schulden, gefährden ihren Arbeitsplatz und die Beziehung zu Partner, Kindern und Freunden. Bei spielsüchtigen Kindern und Jugendlichen wird oft die Schule vernachlässigt, sodass der Schulabschluss gefährdet ist. Wird eine Spielsucht oder Wettsucht nicht behandelt, kann sie bis zum Suizid führen. Es ist wichtig, frühzeitig Warnsignale zu erkennen, die auf einen drohenden Rückfall hindeuten können. Das können beispielsweise verstärktes Verlangen nach dem Spielen, Stress, negative Gefühle oder der Kontakt mit spielbezogenen Reizen sein. Entwickle einen Notfallplan, den Du anwenden kannst, wenn Du solche Warnsignale bemerkst.
Die meisten Menschen nehmen irgendwann in ihrem Leben an einem Glücksspiel teil. Bestimmte Personengruppen haben ein höheres Risiko als andere, eine Glücksspielsucht zu entwickeln. Außerdem ist das Risiko bei bestimmten Spielformen besonders hoch, so dass die Spielenden leichter süchtig danach werden. Insbesondere Spielautomaten sowie Online-Glücksspiele und Live-Sportwetten haben ein hohes Suchtpotential. Glücksspielsucht (pathologisches Spielen) ist eine Suchterkrankung, bei der ein starkes Verlangen nach Glücksspielen vorliegt.
Besonders bei Spielern mit einem suchtfördernden Umfeld ist eine stationäre Therapie sinnvoll. Eine ambulante Behandlung erleichtert den Kontakt zur Familie und zu Angehörigen. Die Patienten erleben kaum Einschränkungen in ihrer persönlichen Freiheit, und auch die Fortführung des Berufs oder der Ausbildung ist möglich. Neben staatlichen Einrichtungen können auch NGOs (Nichtregierungsorganisationen) und Wohltätigkeitsorganisationen kostenlose Therapie für Spielsucht anbieten.